Unterwegs mit den “Graugehörnten” auf dem Nemitzer Heide-Weg - Zwischen Heidesand und Rundlingsdörfern erwartet Dich kulturelle Sehenswürdigkeiten und eine artenreiche Vielfalt!
geöffnet
leicht
Strecke 14,6 km
Dauer3:32 h
Aufstieg45 hm
Abstieg45 hm
Höchster Punkt31 hm
Tiefster Punkt18 hm
Die 550 ha große Nemitzer Heide hat sich nach einem Waldbrand im Gartower Forst im August 1975 auf den Brandflächen rund um das kleine Dorf Nemitz entwickelt. Im Nemitzer Heidehaus informiert eine Ausstellung über die Kultur- und Naturgeschichte der Nemitzer Heide. Heute ist sie eine bedeutende Landschaft für den Naturschutz und bietet Lebensraum für viele bedrohte Pflanzen und Tiere, wie Brachpieper und Ziegenmelker. Die Heidschnucken, auch die „Graugehörnten“ genannt, sind jeden Tag im Einsatz, um die strukturreiche und lebendige Kulturlandschaft zu pflegen. Du wirst sie sicher zu Gesicht bekommen, denn die Wanderung führt direkt an ihrem Stall vorbei. Am letzten Wochenende im August wird hier das Nemitzer Heideblütenfest gefeiert. Der Ort Trebel ist bekannt für seine Jahrmärkte, die bereits 1548 eine große Rolle im Wendland spielten. Auf dem „Kiekemarkt“ im Frühjahr wurde die Bauersbraut ausgekiekt und im Herbst auf dem „Griepemarkt“ gegriffen. Auch die Trebeler Feldsteinkirche und Rundlingsdorf Marleben sind kulturell interessante Punkte auf der Wanderung durch die Heide.
Autorentipp
Die Ausstellung im Nemitzer Heidehaus informiert über die Kultur- und Naturgeschichte der Heide und ist auch für sehbehinderte Besucher erlebbar.
An heißen Tagen solltest Du genügen Flüssigkeit und Sonnencreme dabei haben.
Start
Südlich des Nemitzer Heidehauses an der Nemitzer Straße in 29494 Trebel (22 m)
Koordinaten:
DD
52.988107, 11.333439
GMS
52°59'17.2"N 11°20'00.4"E
UTM
32U 656629 5873495
w3w
///möge.alterung.mauer
Ziel
Südlich des Nemitzer Heidehauses an der Nemitzer Straße in 29494 Trebel
Wegbeschreibung
Der Nemitzer Heide-Weg beginnt südlich des Heidehauses an der Nemitzer Straße. Von hier führt der Weg direkt nach Trebel, parallel verläuft hier der Wendlandquerweg, ein Teil des Wendlandrundwegs. In der Feldsteinkirche von Trebel, die Du passierst, befindet sich eine im Jahr 1777 von Johann Georg Stein erbaute Orgel, deren Klang auch heute noch verzaubert. An den Trebeler Bauernstuben biegst Du links ab, durch die Feldmark geht es weiter zum Rundlingsdorf Marleben und von dort wieder zurück nach Trebel. Nun führt der Weg entlang der angrenzenden Kiefernwälder in die Nemitzer Heide. Für viele Tiere, die in der Heide Nahrung finden, ist der Wald tagsüber ein schützendes Rückzugsgebiet. Direkt durch die Heide geht es zum Schafstall der Heidschnucken, die jeden Tag im Einsatz sind, um die strukturreiche und lebendige Kulturlandschaft zu pflegen. In Nemitz lädt ein Grillplatz mit Kinderspielplatz zum Rast machen ein. Über eine prächtige Baumallee geht es zurück zum Ausgangspunkt des Weges.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Der Bahnhof in Salzwedel ist aus allen Richtungen mit der Bahn gut zu erreichen.
Von dort fährst Du mit dem Bus 8040 (in Richtung Lüchow) nach Lüchow und nimmst von dort den Bus 8032 (in Richtung Prezelle Ost) nach Nemitz. Ausstieg: Haltestelle Nemitz Ort.
Zu manchen Zeiten verkehren diese Busse als RUF-Busse. Die RUF-Busse erreichst Du per Telefon unter +49 5841 977 377.
Anfahrt
Von Hamburg über die A1 (Beschilderung in Richtung Bremen), A39 (Beschilderung in Richtung Lüneburg) bis Lüneburg und von dort über die B216 bis Dannenberg. Dann über die L256, K29 und K3 bis Trebel.
Von Berlin über die A10 (Beschilderung in Richtung Hamburg) und weiter auf A24 (ebenfalls Richtung Hamburg) bis Pritzwalk fahren. Dort die B189 (Beschilderung in Richtung Pritzwalk/heiligengrabe) bis Geestgottberg nehmen und dort der Beschilderung nach Gartow folgen. Ab hier weiter auf B493 bis Trebel.
Parken
Großer Parkplatz am Nemitzer Heidehaus in Trebel Nemitz 39, 29494 Trebel
Fragen & Antworten
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